Ruhetraining für Hunde

(Anzeige, Kooperation) Hochgepusht ist ein Hund sehr schnell. Vor allem bei Rassen, die sehr motiviert arbeiten. Die Herausforderung besteht im Alltag eher darin, dass ein Hund auch einfach mal „nichts tut“. In diesem Beitrag geht es also nicht um ein Sitz-Bleib Training. Es geht eher darum, dem Hund beizubringen, dass er auch einfach mal nicht dran ist. Ruhetraining für Hunde ist unfassbar wichtig. Denn nur, wenn er entspannt warten kann, wird er zum idealen Alltagsbegleiter. 

Abschalttraining – Oder auch: Das „Nichts tun“ lernen

Beginnen wir also mit den absoluten Basics: Dem Abschalttraining. Meiner Meinung gehört das zum kleinen Welpen 1×1 und ist mir persönlich viel wichtiger als Signale wie Sitz, Platz, Fuß. Kompliziert ist es nicht. Es gibt nur eine Regel: Sei geduldig! 

Laika fiel es damals sehr schwer einfach mal nichts zu tun. Bei Nuri war es kein Problem. Sicher, weil ich es von Anfang an mit ihr geübt habe. Wir haben uns zunächst ruhig gelegene Bänke gesucht, uns gesetzt und bewusst etwas Zeit genommen. Der Spaziergang ging erst weiter, wenn sich der Hund etwas entspannt hat. Wichtig ist, dass man hier nicht mit Sitz oder Platz Signal arbeitet. Der Hund soll selbst herunterfahren und nicht antrainierte Signale befolgen. Ebenso wäre eine Korrektur für unruhiges Verhalten falsch, unfair und unnötig. Damit würde der Hund sich auch nicht schneller entspannen. Eine Futterbelohnung für ruhiges Verhalten wäre ebenso unsinnig, denn der Hund soll im Idealfall ruhen und nicht in Futtererwartung sitzen. 

Mit kleinen Schritten im Ruhetraining für Hunde zum Erfolg

Das Ruhetraining für Hunde ist oftmals total individuell. Entspannung kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Würden wir bei einem dynamischen Junghund warten bis er sich tiefenentspannt hinlegt, würden wir wahrscheinlich in 70 Jahren noch sitzen und hätten am Ende ein gefrustetes Frauchen oder Herrchen und einen gefrusteten Hund. 😀  In so einem Fall macht man es „einfacher“ und geht bereits weiter, wenn der Hund kurz nicht mehr fiept, meckert, zerrt oder schnüffelt. Oder, wenn er sich ganz kurz mal setzt. Hier muss man wirklich geduldig sein. 

Das „Training“ ist also total individuell und es geht weniger darum, dass man 3 Stunden am Stück auf einer Bank sitzt, sondern eher, dass man immer mal Pausen einbaut und der Hund lernt auch einfach mal zu warten. Die Übung wird leichter, je ruhiger die Bank gelegen ist und, je müder der Hund ist. Für den Anfang eignet sich ein verlassenes Plätzchen in der Natur, wo keine Reize zu sehen sind und der Hund durch den Spaziergang bereits müde ist. Die Königsdisziplin ist wohl eine Bushaltestelle oder eine Bank im Stadtpark.

Deckentraining – Ein Ruheort für den Fall der Fälle

Deckentraining im Haus

Möchte man auch bei Besuch oder im Restaurant, Café, … einen entspannten Hund, kommt man natürlich am Deckentraining nicht vorbei. Das Wort „Training“ mag ich dabei gar nicht so sehr, da es eigentlich kein klassisches Training ist. Gemeint ist eher, dass der Hund einen Ruheort kennt, dort liegen bleibt und entspannt. Natürlich muss er nicht immer nur an einer Stelle liegen. Aber ein fester Liegeplatz kann einem Hund helfen, besser zur Ruhe zu kommen. Dazu muss dieser Ort natürlich positiv aufgebaut werden. Sowohl Laika als auch Nuri habe ich zu Anfang vor allem nach Spaziergängen oder am Abend auf ihre Körbchen geschickt. Also dann, wenn sie ohnehin müde waren. Das Bleiben darauf habe ich ganz zu Beginn mit Futter aufgebaut. Unterstützend kann man sich auch mit dem Hund gemeinsam auf das Körbchen setzen, falls ihn das entspannt.

Die Futterhilfe sollte zeitnah wieder abgebaut werden, damit der Hund dort nicht nur in Futtererwartung sitzt. Laika und Nuri haben so gelernt, dass ein Körbchen ein Ruheort ist. Auch, wenn jemand zu Besuch ist oder, wenn wir im Haus umherlaufen. Für den Hund ist es nämlich viel entspannter einfach liegen zu bleiben anstatt im ständigen Kontrollzwang Frauchen oder Herrchen hinterher laufen zu müssen. Spätestens hier merkt man, wie wichtig ein Ruhetraining für Hunde ist.

Daheim nutzen wir für Nuri das Dream Well Hope Hundebett von WOLTERS cat & dog. An den gemütlichen und hohen Seitenrändern kann sie sich anlehnen. Der robuste Bezug ist waschbar und selbstverständlich ist das Material frei von Schad- und Giftstoffen. Wir sind mit dem Bett sehr zufrieden und Nuri mag es auch sehr gern.

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Nuri im Dream Well Bett von WOLTERS

Deckentraining bei Ausflügen

Auch, wenn man mit dem Hund unterwegs ist, kann das Deckentraining sehr wertvoll sein. Hat ein Hund verstanden, dass eine Decke oder ein Körbchen ein Ruheort ist, kann man es in fast jeder Situation nutzen. Egal ob in der Ferienwohnung, Restaurant, beim Familienbesuch, am Strand, beim Picknick im Park, … Natürlich muss man das einzeln und außerhalb der Wohnung trainieren und dann langsam die Reize steigern, sodass der Hund auch andere Decken in anderer Umgebung akzeptiert und dort liegen bleibt. Hat der Hund aber verstanden, dass man sich auch außerhalb auf Decken entspannen kann, wird es den Alltag sehr viel leichter machen. 

Sehr gut geeignet ist hier die Vagabund Reisedecke. Sie ist 100 x 75 cm groß. Darauf passen auch zwei Hunde. Die Oberseite besteht aus einem weichen Schaffellimitat, die Unterseite ist dank der ecorepel®-Imprägnierung besonders wasser- und schmutzabweisend. Sie ist waschbar, man kann sie aufrollen und mit Klettverschluss praktisch verschließen. Durch angebrachten Tragegriff ist sie sehr handlich. Wir nutzen sie wirklich oft für Ausflüge, Restaurantbesuche, Besuche am Strand, …

Ruhetraining für Hunde auf dem Spaziergang

Damit ein Hund sich entspannen kann, muss sich auch der Mensch entspannen. Sind wir im Alltag sehr angespannt oder mit dem Kopf noch woanders, überträgt sich das natürlich auf den Hund, welcher auch auf dem Spaziergang eher reizempfänglich sein wird. Habe ich einen schlechten Tag oder merke, dass die Hunde heute nicht konzentriert sind, nutze ich gern eine Schleppleine. Sie hat den Vorteil, dass der Hund immer abgesichert ist und man auch einfach mal Ruhetage ohne ständiges Stoppen oder Zurückrufen einlegen kann. 

Wir nutzen auch hier die Schleppleine von WOLTERS cat & dog. Unsere Leine ist 8 Meter lang und hat für uns die ideale Länge. 5 Meter ist mir meist zu kurz, 12 Meter für eine Runde im Wald allerdings viel zu lang. Wir haben uns für die Schleppleine mit Handschlaufe entschieden, da ich die Leine ohnehin immer in der Hand halte. Ohne Handschlaufe könnt ihr die Schleppleine aber auch kaufen. In der Leine sind Gummifäden eingewebt, sodass sie besser in der Hand liegt und auch bei Nässe nicht rutscht. 

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Schleppleine von WOLTERS

Wir alle wollen Hunde, die ruhig an anderen vorbeilaufen. Hunde, die nicht ziehen, nicht jagen gehen oder den Besuch und Postboten nicht verbellen. Möchte man also einen entspannten Alltagbegleiter sollte man auch darauf achten, dass neben all der Beschäftigung und dem Training auch regelmäßig Ruhepausen eingelegt werden, dass der Hund bei Besuch auch mal liegen bleibt und, dass „nichts tun“ wirklich Entspannung bedeuten kann. 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei WOLTERS cat & dog für die Produkte. Mit unserem Code „chocolatelabradorlaika20“ spart ihr 20% auf das gesamte Sortiment. 🙂

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