[Werbung] Wir waren im September im Urlaub mit Hund auf Rügen. Welche Orte sehenswert sind und wie der Urlaub mit Hund ein unvergessliches Erlebnis wird, könnt ihr in diesem Beitrag lesen.
Verpflegung und Übernachtung auf Rügen
Übernachtet haben wir in Juliusruh. Dieser kleine Erholungsort liegt im nördlichen Teil der Insel, etwa 8 Kilometer vom Kap Arkona entfernt. Anstatt einer Ferienwohnung haben wir uns für eine Pension entschieden. Wir haben in der „Pension am Strand“ übernachtet. Die Unterkunft war sauber, aber eher rustikal eingerichtet. Das Frühstück war lecker und ausreichend und der Service war sehr gut. Einen kleinen Punkt muss ich aufgrund des Internets abziehen. WLAN Empfang hatten wir nur im Hausflur und im Restaurant. Abendbrot kann man in der Pension auch essen. Ich hatte ein Gericht mit Fleisch und Flo eines mit Fisch. Beide Gerichte waren nicht so unser Fall, aber das kann an diesem Abend auch an der Menge der Leute gelegen haben. Das Restaurant war sehr gut besucht.
Sehr empfehlen kann ich euch in Dranske das Restaurant „Schifferkrug Kuhle“. Die Küche ist wirklich spitze. Allerdings darf man Hunde nicht mit in den Gastraum nehmen. Wir saßen daher auf der Terrasse. In Glowe befindet sich, direkt neben der Tourist Information, auch noch ein Italiener. Dort kann man auch sehr schön sitzen. Wir haben allerdings Pizza und Lasagne mitgenommen und in der Unterkunft gegessen. Beide Gerichte waren wirklich sehr lecker. Weiterhin zu empfehlen ist das Café Sahne. Dieses befindet sich auch in Dranske. Dort kann man sehr leckeren, hausgebackenen Kuchen essen.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf Rügen wirklich an jeder Ecke, denn fast jedes Haus beinhaltet Ferienwohnungen, eine Pension oder ein Hotel. Da wird man auf jeden Fall fündig und wenn man rechtzeitig bucht, findet man auch verhältnismäßig günstige Unterkünfte.
Ausflugstipps im Urlaub mit Hund auf Rügen
Sonnenuntergang in Dranske
Direkt am ersten Abend sind wir noch nach Dranske gefahren. Wir haben den Tipp von einer lieben Abonnentin bekommen, dass der Sonnenuntergang dort wohl sehr schön sein soll. Parken kann man einfach auf einem großen Parkplatz direkt am Strand und bei schönem Wetter hat man dort tatsächlich eine wunderschöne Aussicht auf den Sonnenuntergang und kann wunderbar Fotos machen. Einziger Nachteil: Der Strand ist ein Steinstrand. Dementsprechend ist mit Füßen und Pfoten wirklich Vorsicht geboten.
Wandern im Nationalpark Jasmund und am Königsstuhl
Am zweiten Tag waren wir im Nationalpark Jasmund. Geparkt haben wir auf dem Parkplatz Hagen. Am Parkplatz starten verschiedene Routen. Wir haben uns zunächst für 3-4 km Route bis zur Viktoriasicht und dem Königsstuhl entschieden. Möchte man nicht laufen, kann man auch den Shuttlebus nutzen. Unser Weg führte zunächst durch einen wirklich schönen Buchenwald. Zum Wandern wirklich ideal. An der Viktoriasicht war dann leider etwas mehr los. Um einen Ausblick erhaschen zu können, mussten wir etwa 5 Minuten anstehen. In der Hauptsaison Juli/August wird dort sicher noch wesentlich mehr los sein. Nach der Viktoriasicht sind wir weiter zum Königsstuhl gelaufen, allerdings haben wir uns den Eintritt gespart. Wir hätten pro Person knapp 10 € zahlen müssen für einen Shop, einen Spielplatz, eine Ausstellung, in der Hunde nicht erlaubt waren und eine Aussicht, die man von woanders auch hat. Das Geld lohnt sich meiner Meinung nach nicht.
Wir sind dann zurück zur Viktoriasicht und von dort aus weiter Richtung Kieler Bucht gelaufen. Der Weg ist ein etwa 5-6 km langer Hochuferweg. Es gibt viele Stellen, an denen man freie Sicht auf die Kreidefelsen und das Meer hat. Laut Karte sollte es an der Kieler Bucht einen Weg hinunter zum Strand geben. Leider endete für uns der Weg abrupt an der steilen Kante, denn herunter führte kein Weg, sondern eine steile Gittertreppe aus Metall. Mit Laika, und sicher auch mit vielen anderen Hunden, definitiv nicht begehbar. Auch das Heruntertragen wäre zu gefährlich gewesen. Die Kieler Bucht ist für Hunde also definitiv nicht geeignet.
Wir sind dann ein ganzes Stück zurück gelaufen und haben einen kleinen Weg entdeckt, der zum Wasser hinunter ging. Der Ab- und Aufstieg war zwar etwas anstrengend, aber auch mit Hund möglich und hat sich absolut gelohnt. Wir konnten dort tolle Fotos machen.
Wanderung mit Ausblick – Nationalpark Jasmund
Als wir wieder am Parkplatz ankamen, hatten wir tatsächlich fast 16 km hinter uns. Es waren weitaus weniger Kilometer geplant, allerdings mussten wir immer mal wieder umdrehen, da wir an einigen Stellen Abzweigungen übersehen hatten. Ich habe euch unsere Tour bei Komoot gespeichert. Ihr findet sie hier. Ihr müsst euch nicht anmelden, um die Tour sehen zu können. Auf der Route seht ihr auch, wo man mit Hund an den Strand kommt. Die Tour kann man natürlich beliebig abkürzen und hätten wir uns den Weg an die Kieler Bucht von vorn herein gespart, wären wir auch nicht so lang unterwegs gewesen.
Den Nationalpark Jasmund kann ich euch zum Wandern mit Hund auf Rügen aber absolut empfehlen. Der Boden ist angenehm weich, es ist im Wald nicht zu warm und man kann sich ganz gut aus dem Weg gehen. Allerdings wird in der Hauptsaison sicher mehr los sein. Weiterhin herrscht Leinenpflicht, es gibt natürlich keine Sitzmöglichkeiten und keine Mülleimer. Haltet euch also bitte an die Hinweise und nehmt euren Müll wieder mit, damit wir dieses schöne Fleckchen Erde noch lang genießen können. Übertretet weiterhin keine Absperrungen, da jederzeit von den Kreidefelsen etwas abbrechen kann und somit wirklich Lebensgefahr besteht.
Besuch in Binz
Einen Besuch in Binz haben wir auch unternommen. An der Strandpromenade kann man wunderbar entlang bummeln. Das Highlight ist natürlich die Seebrücke und das Kurhaus. Dort kann man schöne Fotos machen. Die Hundestrände liegen etwas abseits, daher waren wir dort nicht.
Besuch am Kap Arkona
Was im Urlaub mit Hund auf Rügen nicht fehlen darf ist ein Besuch am Kap Arkona. Vom Parkplatz läuft man etwa 1,5 km bis zum Kap. Alternativ kann man auch mit einer kleinen Bimmelbahn fahren. Das Kap Arkona hätte ich mir etwas spektakulärer vorgestellt. Letztendlich hat man die Sicht dort auch von woanders und die drei Leuchttürme sind ganz nett, aber auch kein Highlight. Wir sind dann weiter bis nach Vitt gelaufen. Das ist ein kleines und wirklich hübsches Fischerdorf und definitiv ein Besuch wert. Auf dem Rückweg waren wir dann so müde, dass wir mit der Bimmelbahn bis zum Parkplatz zurück gefahren sind.
Das Kap Arkona ist wirklich ganz nett und definitiv einen Besuch wert, allerdings müsste ich so schnell nicht noch einmal dorthin fahren. Weiterhin sind dort wirklich viele, viele Menschen und Hunde unterwegs. Der Besuch ist also nur entspannt, wenn ihr sichere Hunde habt, die mit Stress und Hundebegegnungen gut umgehen können.
Schöne Strände für den Urlaub mit Hund auf Rügen
Am Strand waren wir mit Laika natürlich auch. Am ersten Tag waren wir in Juliusruh am Hundestrand. Der Strandabschnitt war aber einfach nur voll und es herrscht Leinenpflicht. Allerdings befindet sich zwischen Juliusruh und Glowe ein etwa 6-7 km langer, freier Strandabschnitt. Parken kann man ganz bequem auf Parkplätzen im Wald und der Strand dort war wirklich schön leer und Laika konnte baden und rennen ohne Leine und ohne anstrengende Hundebegegnungen.
Rügen mit Hund – Unser Fazit?
Urlaub mit Hund auf Rügen lohnt sich absolut, wobei ich wahrscheinlich nicht in der Hauptsaison fahren würde. Während unseres Urlaubs waren die Schulferien größtenteils beendet und dennoch waren wirklich viele, viele Touristen unterwegs. Für Laika kein Problem, aber um selbst die Ruhe etwas genießen zu können, war es fast schon wieder etwas zu hektisch.
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Wir waren in diesem Jahr mit Lucy & Branca auch auf Rügen. Es war traumhaft schön dort & die beiden hatten so viel Spaß im Meer 🙂
So ein toller Beitrag! Vielen lieben Dank für die zahlreichen Tipps!!! Wir waren vor zwei Wochen auf der Insel und haben uns das ein oder andere zu Herzen genommen 😉 Ein rundum gelungener Urlaub!
Super! Da freue ich mich! Ich hoffe, ihr konnte euch etwas erholen 🙂 Liebe Grüße