[Werbung, Kooperation] Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der AGILA Haustierversicherung entstanden. Im Fokus steht in diesem Jahr das Thema „Bewegung und Gesundheit“. Passend dazu haben wir einen Blogbeitrag über Hundetricks geschrieben, die nicht nur Spaß machen und den Hund geistig auslasten, sondern auch für den Bewegungsapparat eures Hundes nützlich sind. In diesem Beitrag findet ihr verschiedene Anleitungen für Hundetricks.
Anleitungen für Hundetricks gibt es ganz viele verschiedene. Wir haben sie hier nach Schwierigkeitsgrad sortiert. Diesen habe ich individuell anhand von Laika eingeschätzt. Dinge, die ihr vielleicht schwer fallen, fallen anderen Hunden leichter. Denn auch hier lernt jeder Hund individuell. Beim Tricksen führen viele Wege ans Ziel. Probiert euch einfach aus. Solange man völlig zwanglos an die Sache heran geht, kann man nicht viel falsch machen. Der Spaß soll hier im Vordergrund stehen. ☺️
Für unsere Anleitungen für Hundetricks nutzen wir gern einen Clicker. Damit kann man im richtigen Moment belohnen und der Hund kann sich auch Tricks selbst erarbeiten. Wie man den Hund auf einen Clicker konditioniert und wofür dieser beim Tricktraining noch behilflich sein kann, könnt ihr hier nachlesen. Anstelle eines Clickers könnt ihr aber auch ein Markerwort nehmen, welches euer Hund bereits kennt, zum Beispiel ein „Prima“ oder „Fein“.
Anleitungen für Hundetricks für Anfänger
Pfötchen geben und Winken
Beginnen wir mit den Basics: Pfötchen geben. Diesen Trick hat Laika sich zum großen Teil selbst erarbeitet. Ich habe meine geschlossene Hand vor sie gehalten und einfach gewartet. Dann habe ich sie einfach ausprobieren lassen. In meiner Hand war zwar nichts drin, aber natürlich war sie neugierig und hat nach kurzer Zeit versucht die Hand mit ihrer Pfote zu öffnen. In dem Moment habe ich geclickt und sie mit Futter belohnt. So hat Laika schnell gelernt, dass sie die Pfote heben soll. Als sie das Verhalten sicher zeigte, habe ich das neue Signal (Pfötchen) eingeführt, während sie die Pfote hob. Schritt für Schritt habe ich meine Hand langsam geöffnet, sodass ich ihr irgendwann die offene Hand hinhalten konnte.
Wichtig finde ich hier, dass man diesen Trick beidseitig beibringt, sodass der Hund nicht nur mit einer Pfote arbeitet, sondern mit beiden. Nützlich kann das beim Krallen schneiden oder auch beim Kontrollieren der Pfoten sein.
Slalom durch die Beine
Slalom durch die Beine ist ein toller Trick, der auch noch ganz nebenbei die Beweglichkeit des Hundes fördert. Diesen Trick kann man auch zum Aufwärmen vor dem Joggen oder Fahrradfahren mit dem Hund nutzen. Ich baue ihn auch beiläufig auf dem Spaziergang ein, da Laika häufig Blockaden im Bereich der Lendenwirbelsäule hat. Mit einem Slalom durch meine Beine wird die Beweglichkeit der Wirbelsäule gefördert.
Ihr benötigt für diesen Trick etwas Platz und ausreichend Futter. Ich habe den Trick zunächst mit einem großen Ausfallschritt begonnen. Dieser Schritt sollte an die Hundegröße angepasst sein. Laika habe ich dann mit einem Futterstück durch mein Bein gelockt. Dann erfolgte ein Ausfallschritt mit dem anderen Bein und auch da habe ich Laika durchgeführt. Sie ist zunächst also nur Futter hinterhergelaufen und wurde nach jedem Schritt belohnt. Klappte das flüssig, habe ich nach jedem Schritt das neue Signal „Slalom“ gesagt.
Mit der Zeit habe ich das Futter langsam abgebaut. Dazu habe ich Laika wie gewohnt für 2-3 Schritte mit Futter geführt, dann das Futter aus der Hand gelegt, einen Ausfallschritt gemacht und sie einfach selbst nachdenken lassen. Es gibt einige Hunde, die blind dem Futter hinterherlaufen und gar nicht richtig merken, was sie da eigentlich tun. Bei Laika passiert das auch, wenn ich sie zu viel mit Futter führe. Lasst die Hunde als gern selbst nachdenken und gebt ihnen Zeit. Mit der Zeit wird es immer flüssiger klappen.
Pfoten auflegen
Den Trick „Pfoten auflegen“ finde ich praktisch, um im Wald die Bäume zum Klettern nutzen zu können. Solche Übungen finde ich auch physiotherapeutisch sehr wertvoll. Sie fördern Koordination, Balance und Körpergefühl.
Laika hat den Trick selbstständig gelernt, indem ich ihr auf einen Baumstumpf oder einen anderen erhöhten Gegenstand ein Futterstück gelegt habe und sie es sich selbst nehmen durfte. Ist euer Hund unsicher mit neuen Gegenständen, legt das Futterstück nicht so hoch, belohnt schon kleine Schritte und wählt für den Anfang Gegenstände, die der Hund bereits kennt. Als Laika beide Pfoten auf den Gegenstand gelegt hatte um an das Futter zu kommen, habe ich das neue Signal „Pfoten auf“ gegeben.
Schritt für Schritt kann man den Trick dann ausbauen und andere Gegenstände nutzen oder ein Futterstück nur in die Höhe halten. Als der Trick ohne Futter klappte, habe ich die Distanz erweitert und aus der Tasche belohnt.
Mit Laika mache ich diesen Trick sowohl draußen als auch in der Wohnung. Allerdings klaut sie daheim auch nichts von Regalen oder Tischen. Neigt euer Hund dazu gern mal etwas zu klauen, solltet ihr den Trick besser nur draußen auf Bänken, Bäumen, … machen.
Anleitungen für Hundetricks für Fortgeschrittene
Peng
Bei dem Trick „Peng“ soll der Hund sich auf die Seite legen. Nützlich finde ich den Trick um Laika nach Zecken abzusuchen, Pfoten zu kontrollieren und um Zähne oder Ohren zu reinigen. Auch für einen Besuch beim Tierarzt oder Physiotherapeuten finde ich den Trick praktisch. Für diesen Trick habe ich Laika zuerst in ein Platz gelegt. Dann habe ich sie mit Hilfe eines Leckerlis über die Schulter seitlich nach hinten geführt. Mit etwas Geduld und dem richtigen Winkel hat sie sich dann auf die Seite gelegt. In dem Moment habe ich belohnt und das neue Signal „Peng“ gegeben.
Vielen Hunden fällt es schwer diesen Trick auszuüben, da sie aus dieser Position heraus wenig sehen können oder der Untergrund unangenehm ist. Laika macht den Trick zum Beispiel nicht gern im hohen Gras. Besser ist es daher diesen Trick zunächst in der Wohnung zu üben, wo eure Hunde sich sicher fühlen und entspannt sind. Die meisten Hunde haben eine „Schokoseite“. Laika liegt beispielsweise lieber auf ihrer linken Seite. Probiert also etwas herum, welche Seite euren Hunden lieber ist und baut den Trick zunächst für diese eine Seite auf. Auch hier kann ich empfehlen später beide Seiten zu üben.
Down
Bei dem Trick „Down“ soll der Hund seinen Kopf auf dem Boden ablegen. Der Aufbau geht recht zügig. Hier liegt die Schwierigkeit im Abbau des Futters. Ich habe Laika zunächst in ein Platz gelegt und dann ein Futterstück zum Boden geführt. Ihr Kopf folgte natürlich dem Futter und als ihre Schnute den Boden berührte habe ich geclickt und belohnt. Davon sind viele Wiederholungen notwendig und erst, wenn der Hund das Verhalten zuverlässig zeigt, sollte das Signal „Down“ eingeführt und der Keks in der Hand ganz langsam abgebaut werden.
Ich mag den Trick für Fotos sehr gern. Aber es lassen sich auch prima Tricks damit kombinieren. Zum Beispiel kann der Hund seine Pfoten auf einem Baumstamm auflegen und dann darauf mit Signal „Down“noch den Kopf. Alternativ kann man dem Hund auch beibringen den Kopf auf der Handfläche aufzulegen. Dies macht sich gut beim Kontrollieren oder Putzen von Zähnen.
Der Diener / Verbeugen
Beim Diener soll der Hund sich verbeugen, er geht also in die Vorderkörpertiefstellung. Dabei ist der Hintern oben, während der Vorderkörper sich auf dem Boden befindet. Diese Übung ist nicht nur ein netter Trick. Ich nutze sie auch zum Erwärmen vor dem Joggen oder Radfahren und finde sie für den Bewegungsapparat wirklich sinnvoll.
Aufgebaut habe ich den Trick zunächst mit einem Leckerli. Ich habe Laika stehen lassen und aus dieser Position heraus sie mit einem Leckerli nach unten geführt. Die meisten Hunde werden sich nun in ein Platz legen wollen. Daher habe ich zur Unterstützung meine Hand unter Laika‘s Bauch gehalten, damit ihr Hintern in der Luft bleibt. In dem Moment, wo sie die Position eingenommen hatte, habe ich geclickert, das neue Signal gesagt und sofort belohnt. Bei uns heißt der Trick nicht „Diener“, sondern „Danke“.
Schritt für Schritt wird die Hand abgebaut. Das dauert aber wirklich ein Weilchen. Geht dabei lieber langsam vor, sonst wird sich euer Hund ins Platz legen. Klappt der Trick, wenn ihr neben dem Hund steht, könnt ihr ihn langsam auch auf Distanz üben.
Rückwärts laufen
Wie der Name es schon sagt, soll der Hund bei diesem Trick ein paar Schritte selbstständig zurück laufen. Das mag für Menschen recht einfach klingen, für Hunde ist es weitaus schwieriger. Beim Zurück laufen muss der Hund mit seiner Hinterhand arbeiten, was die Koordination fördert. Weiterhin wird beim Zurücklaufen die Rückenmuskulatur beansprucht. Übt den Trick also nicht zu lang am Stück.
Beim Zurücklaufen habe ich Laika sehr viel selbst nachdenken lassen. So konnte sie sich den Trick über das „freie Formen“ selbst erarbeiten. Ich hatte also Futter in der Hand und habe geduldig abgewartet, bis sie eine hintere Pfote bewegt oder gar mit einem Hinterlauf einen Schritt nach hinten gemacht hat. Da habe ich sofort geclickert und belohnt. So hat sie fix gelernt, dass es um das zurücklaufen geht. Hat sie zuverlässig das erwünschte Verhalten gezeigt, habe ich das neue Signal „Zurück“ eingeführt.
Erweitern kann man den Trick sehr gut, indem man den Hund mit dem „Zurück“-Signal rückwärts auf etwas drauf steigen lässt z. B. auf ein Balancekissen oder Ähnliches. Auch das fördert die Muskulatur und Koordination.
Wir hoffen, wir konnten euch einige Denkanstöße für Hundetricks geben, die den Hund geistig nicht nur auslasten, sondern auch nützlich sind. Es gibt noch viele, viele weitere Anleitungen für Hundetricks. Schreibt uns doch gern, welche Tricks eure Hunde können.
Wir bedanken uns bei der AGILA Haustierversicherung für die Zusammenarbeit. Im Rahmen der Kooperation zum Thema „Bewegung und Gesundheit“ findet ihr auf unserem Blog auch einen Beitrag zum Thema „Giftige Lebensmittel für den Hundl für den Hund“ und einen Beitrag über Kranken- und OP Versicherungen
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